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23. Ich sehe was, was du nicht siehst

Autorenbild: Jennifer GüntertJennifer Güntert

Wahrnehmung schärfen und Perspektiven erweitern

Die Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist eine spielerische Methode, um die Wahrnehmung der Teammitglieder zu trainieren und die Fähigkeit zu fördern, Situationen oder Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Oft führt der Arbeitsalltag dazu, dass Menschen nur ihre eigene Perspektive einnehmen. Ziel dieser Übung ist es daher, die Beobachtungsgabe zu schärfen, die Achtsamkeit zu fördern und die unterschiedlichen Wahrnehmungen innerhalb des Teams sichtbar zu machen. Dies trägt zu einem besseren Verständnis füreinander und zur Verbesserung der Kommunikation bei – zentrale Aspekte der Teamentwicklung.


Wie funktioniert die Übung?

Die Übung kann in einem Besprechungsraum, im Büro oder sogar im Freien stattfinden. Der Moderator beginnt, indem er die Teammitglieder auf ein bewusstes Wahrnehmen der Umgebung einstimmt. Anschließend wird das klassische Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ins Team übertragen, jedoch mit einem erweiterten, reflexiven Ansatz.


  1. Die Auswahl: Ein Teammitglied wählt unauffällig einen Gegenstand oder ein Detail im Raum aus und beschreibt es, ohne den Namen zu nennen. Die Beschreibung erfolgt beispielsweise durch eine Farbe, eine Form oder eine bestimmte Eigenschaft: „Ich sehe etwas Rundes, das sehr oft benutzt wird.“

  2. Raten und Beobachten: Die anderen Teammitglieder stellen Fragen oder nennen ihre Vermutungen, während sie die Umgebung genauer betrachten. Hierbei wird deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann und welche Details anderen auffallen oder verborgen bleiben.

  3. Reflexion: Nachdem das gesuchte Detail gefunden wurde, wird gemeinsam reflektiert: „Warum fiel es einigen sofort auf und anderen nicht?“ oder „Wie können wir in unserem Arbeitsalltag achtsamer auf Details achten und die Sichtweisen anderer berücksichtigen?“.


Ziel und Vorteile der Übung

„Ich sehe was, was du nicht siehst“ schult die Achtsamkeit und hilft dem Team, unterschiedliche Perspektiven wertzuschätzen. Es fördert aktives Zuhören, gemeinsames Nachdenken und eine offene Kommunikation. Durch das Training der Wahrnehmung entwickelt das Team ein besseres Verständnis für die Vielfalt an Blickwinkeln, was im beruflichen Kontext zu kreativeren Lösungen und einer stärkeren Zusammenarbeit führt.


Frau zeigt auf Bildschirm

 
 
 

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